Das Glas einer Uhr schützt das Uhrwerk vor Staub, Wasser und anderen Schmutzeinlagerungen. Es gibt drei verschiedene Familien von Glasarten:
1. Kunststoffglas: Dieses Plexi-, Acryl- oder Hesalitglas ist leicht, äußerst klar, schlagfest und einfach zu polieren. Nachteile sind die geringe Härte und die hohe Kratzempfindlichkeit bzw. die altersbedingte Möglichkeit des Vergilbens.
2. Mineralglas: Bei dieser chemisch veredelten Glasart gibt es einen wichtigen Unterschied zu normalem Fensterglas; das Glas ist deutlich widerstandsfähiger und kratzfester. Es bietet außerdem eine höhere Lichtdurchlässigkeit, ist aber aufgrund der Härte schwer zu polieren.
3. Saphirglas: Dieses Glas ist genau genommen gar kein Glas, sondern eine synthetische, kristalline Verbindung, die unter hohem Druck und Temperaturen hergestellt wird. Uhrengläser aus Saphirglas sind mit Abstand die Edelsten, zugleich aber auch extrem robust. Sie kommen hauptsächlich bei hochwertigen Uhrwerken zum Einsatz. Saphirglas ist hitze-, druck-, zug- und kratzfest, bruchsicher, sehr lichtdurchlässig sowie säurebeständig.