Expertenwissen Uhrwerke:
So ticken Luxusuhren

Wir lieben Luxusuhren für ihr Design, ihre Ausstrahlung und ihre Präzision. Meist sind die edlen Zeitmesser auch Kunstwerke feinster Mechanik. Direkt hinter dem Ziffernblatt verbirgt sich der Motor einer jeden Uhr, dort wird das Wunderwerk aus Brücken, Zahnrädern, Federn, Hebeln und Schrauben zum Leben erweckt. Es gibt zahllose Arten von Uhrwerken, von denen wir uns drei besonders wichtige herausgesucht haben, um sie anhand spannender Modelle von Nomos, Breitling und IWC zu erklären. Handaufzug, Automatik-Chronograph oder doch lieber ein Ewiger Kalender? Sie haben die Wahl.

Wenn wir an die klassischste Art der Energieversorgung für eine mechanische Uhr denken, haben wir sofort den Handaufzug vor Augen. Durch das Drehen der Krone spannen Sie die Aufzugsfeder im Inneren des Werkes, die anschließend ihre Kraft an den Zeitmesser abgibt und ihn zum Ticken bringt. Echte Meister des Handaufzuges trifft man bei Nomos. Der Vorzeigemanufaktur handgefertigter Luxusuhren im deutschen Uhren-Mekka Glashütte. Was man hier neben exzellenter Preis-Leistung wie keine zweite Marke lebt, ist die dezente Ästhetik, die in jeder Armbanduhr und ihrem Uhrwerk steckt.

Was wir durch den Saphirglasboden bewundern können, ist das Kaliber Alpha mit Handaufzug. Des erste jemals von Nomos entwickelte Werk. Es ist schlicht, schön und robust. Nach Vollaufzug läuft es mindestens 43 Stunden und findet in zahlreichen Modellen der Manufaktur Verwendung. So auch in unserer Nomos Orion, die herrlich dezent ist und auch aus technischer Sicht ein Schmuckstück für Kenner darstellt. Sie ist nicht nur unsere erste Wahl in der Kategorie Handaufzug, sondern auch unsere Empfehlung für alle, die die Kombination aus makelloser Qualität und unprätentiösem Design am Handgelenk lieben.

Mit der sportlich-markanten Breitling Chronomat entdecken wir eine weitere Entwicklungsstufe, was die Kaliber im Inneren prominenter Zeitmesser betrifft. Ihr Uhrwerk verfügt über automatischen Aufzug, Chronograph und wurde wegen seiner hohen Präzision als Schweizer Chronometer zertifiziert. Aber der Reihe nach. Bei Automatik-Uhren zieht ein kreisender Rotor die Feder im Maschinenraum auf, die das Werk mit Energie versorgt und zum Ticken bringt. Darüber hinaus ist die Chronomat noch mit einem Chronographen ausgestattet, womit sie Zeitintervalle von bis zu 12 Stunden Länge messen kann.

Damit Sie sich auf die Präzision des Manufaktur-Kalibers B01 verlassen können, lässt Breitling das Werk bei der unabhängigen Schweizer Kontrollstelle für Chronometer, C.O.S.C., zertifizieren. Nur wer die strengen Tests dieses Prüfinstituts besteht, erhält das begehrte Chronometer-Zertifikat. Seit Generationen ein Aushängeschild für höchste Ganggenauigkeit und mechanische Exzellenz am Arm. Kein Wunder, dass die Breitling Chronomat zu den absoluten Bestsellern der Kultmarke und zu unseren Favoriten zählt. Eine echte Empfehlung für alle, die präziseste Mechanik mit markanter Optik schätzen, und mit dem Chronographen selbst die Regie über Start, Stopp und Reset übernehmen.

In der Welt mechanischer Uhrwerke mit automatischem Aufzug darf der Ewige Kalender als besonders hochwertige Komplikation nicht fehlen. Die faszinierende Technik hinter der Idee der ultimativen zeitlichen Orientierung beim ersten Blick auf das Handgelenk beherrschen nur wenige Hersteller. Sie lassen eine Vielzahl filigraner Zeiger über das Ziffernblatt wandern, die neben der Zeit auch Datum, Tag, Monat und sogar das Jahr anzeigen. Die besondere Leistung der Uhrmacher dieser IWC Portugieser Perpetual Calendar liegt darin, dass alle Funktionen über die Krone gesteuert werden können, weshalb auf Stelldrücker im Gehäuse verzichtet werden kann.

Wer als Uhrenmarke in den Olymp der mechanischen Werke aufsteigen möchte, kommt um den Ewigen Kalender nicht herum. Er ist komplex, luxuriös und im besten Fall trotz zahlreicher Informationen einfach abzulesen. All diese Punkte vereint die IWC Portugieser Perpetual Calendar auf einer Größe von 44,2 mm in ihrem edlen Gehäuse aus 18-karätigem Rotgold. Neben der Ästhetik begeistert uns das exakte Zusammenspiel der insgesamt 374 Einzelteile des Uhrwerks, das auch in Schaltjahren die Anzahl der Tage des Februars in seinem mechanischen Gedächtnis trägt. Wenn es Ihnen hier genauso wie uns geht, sollten Sie sich dieses Kunstwerk für das Handgelenk unter allen Umständen live anschauen und seine Wirkung erleben.